Sonntag, 5. Februar 2012

Was gibt´s denn zu erzählen?

 
Ich hab mich ja jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr gemeldet, da wird es wohl doch mal wieder Zeit, etwas von mir hören zu lassen.
Die letzte Zeit war geprägt von anstrengenden Theaterproben in der Schule, vielen neuen Bekanntschaften und Vorfreude auf den nahenden Besuch von Mama und Sebastian.
     Unser Theaterstück handelt von der Erschaffung des Universums bis zur Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. Jedes Kind hat mindestens eine kleine Rolle bekommen, was mich sehr erfreut. Zu Beginn dachte ich, dass es fast unmöglich sein würde, so etwas mit unseren Schulkindern zu machen. Doch ich war positiv überrascht, wie schnell sie sich einprägen, welche Rolle sie spielen müssen. Natürlich werden sie trotz alledem tatkräftig von uns Lehrern unterstützt, ansonsten wäre das Ganze tatsächlich nicht realisierbar. In einem Monat ist es dann soweit: wir werden unser Stück vor einem Publikum, bestehend aus den stolzen Eltern und sonstigen Fans, zum besten geben. Bis dahin liegt aber noch eine ganze Menge Arbeit vor uns. Kostüme müssen genäht werden, Kulissen gebaut und es muss noch an den Einzelheiten des Verlaufes geschliffen werden.
     Ich gehe immer noch begeistert zweimal wöchentlich zum Tanzen. Es ist so schön unter jungen Leuten zu sein und mittlerweile habe ich schon ein paar Kontakte knüpfen können.
     Übermorgen ist dann der große Tag: Mama und Sebastian werden spät abends hier bei mir eintreffen. Ich kann mir das noch gar nicht richtig vorstellen, dass sie hier, in diese komplett anderen Welt reinstolpern werden. Ich freue mich schon sehr darauf, ihnen mein Leben hier ein bisschen zeigen zu können, aber die beiden wollen natürlich auch ganz viele Sehenswürdigkeiten in Südindien abklappern.
Vorletztes Wochenende haben wir einen Ausflug in die 530 km südlich gelegene Kleinstadt Kodaikanal gemacht. Weil wir ziemlich spontan gefahren sind und weil gerade Feiertag war, haben wir geschlagene 24 Stunden für die Hinfahrt gebraucht. Für den Rückweg haben wir nur 12 Stunden benötigt. Die anstrengende Fahrt hat sich aber gelohnt. So haben wir das Erntedankfest „Pongal“ in einem sehr idyllischem Umfeld verbracht. Hier ein paar Impressionen:
traditionell wird die Süßspeise Pongal zubereitet

großes Tohuwabohu um die Touristen



 


 


 



 
 

unsere Behausung...

...und der Blick, wenn man die Tür öffnet



2 Kommentare:

  1. Hast du die Bilder alle selber gemacht? Manche sind so perfekt, dass es richtige Postkarten-Bilder sein könnten.
    Ich konnte es damals auch nicht glaube, dass mein Vater und meine Schwester wirklich gleich um die Ecke von den Flugzeug-Arrivals kommen würden als ich in den USA war. Und dann waren sie aber wirklich da, obwohl sie aus einem ganz anderen Leben kamen ;) Also ich wünsche dir viel Spaß mit deiner Mutter und Sebastian!
    Liebe Grüße,
    Walter

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  2. Ja die Fotos sind alle selbstgemacht :) Danke für das Kompliment für unsere fotografischen Künste.
    meine Mama und Sebastian sind jetzt schon zwei Tage da und so langsam gewöhne ich mich an den Gedanken, dass sie tatsächlich hier sind.
    Liebe Grüße,
    Tabea

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