Hallo meine Lieben,
hier mal ein kurzer Zwischenbericht vom Wochenende. Wie in der Überschrift schon erwähnt sind wir zu einem wunder-, wunder-, wunderbaren Tempel außerhalb Chennais gefahren. Komischerweise hatte uns nie jemand auf diese Sehenswürdigkeit hingewiesen. Nun ja, unser Freundin Durga, die wir bei Yoga kennengelernt haben und zu der wir in sehr nahem Kontakt stehen, hat es dann doch getan. Und so sind wir, nach einem üppigen Frühstück bei ihr zu Hause, mit einem Kleinbus und noch weiteren Frauen aus der Yogastunde nach Vellore gefahren. Auf die Frage, wie lange es denn dauern würde, bekamen wir die Antwort "etwa zweieinhalb Stunden". Es war also mit drei Stunden oder mehr zu rechnen. Am Ende waren es dann tatsächlich über fünf Stunden, die wir unterwegs waren. Das hing auber auch damit zusammen, dass es für unsere Freunde einfach nicht möglich ist, eine kurze Toilettenpause zu machen, da muss gleich noch ein Kaffee getrunken werden und das dauert dann schon mal eine Stunde.
Als wir dann endlich ziemlich geschafft und müde in Vellore angekommen sind, wurden erst mal unsere Handys und Kameras eingesammelt. Wir waren schockiert, wie jetzt, keine Fotos?! Das hatten wir nicht erwartet. Aber so waren nun mal die Vorschriften, wie uns unser blonde kanadische Führerin April mitteilte. Der Vorschrift, dass man vor dem Besuch des Tempels durch die Sicherheitskontrolle gehen muss, sind wir dann allerdings geschickt entronnen und so wurden wir gleich zum Eingang geschleußt. Es gab die unterschiedlichsten Menschengruppen, die sich auf dem Rundgang Stück für Stück dem Inneren des Tempels näherten. Auffällig waren Frauen, die alle den gleichen roten Saree trugen und Männer in schwarzen Röcken: Pilger. Aber es gab auch jede Menge Familien und natürlich auch Touristen.
Weil wir für die Fahrt zum Tempel so lange gebraucht hatten, hatten wir letzendlich nur eine halbe Stunde für die Besichtigung Zeit. Wir hatten irgendwelche speziellen Eintrittskarten und so mussten wir nirgends anstehen, sondern wurden vorne direkt durchgelassen. Das war uns sehr unangenehm, aber richtig schlimm fanden wir es, als wir zum Innersten des Tempel gelangt waren, also zum Höhepunkt des Ganzen. Alle mit normaler Eintrittskarte bekamen kaum die Gelegenheit einen Blick auf das Allerheiligste zu werfen und wurden grob zurückgeschobe. Wir allerdings durften ungefähr fünf Minuten hinter der Absperrung direkt vor dem Altar sitzen. Ich fand diese Situation einfach schrecklich. Für Mancheinen war das vielleicht der Höhepunkt einer weiten Pilgerreise gewesen sein und für uns war es einfach nur eine beeindruckende Sehenswürdigkeit.
Der Tempel besteht aus purem Gold und sah einfach wunderschön aus. Noch majestätischer wirkte er dann, als er bei Anbruch der Dunkelheit beleuchtet wurde. Wir waren wirklich sehr traurig, dass wir keine Fotos machen durften, deshalb habe ich hier einfach mal getrickst und eines aus dem Internet reingestellt, damit ihr es euch ein bisschen vorstellen könnt.
Was es ansonsten so Neues von mir gibt: Ich habe - wie scheinbar alle Deutschen in Indien - Ohrprobleme bekommen und bin deshalb auf einer Seite fast taub und habe leider auch ziemliche Schmerzen. Als Doro am Anfang unseres Aufenthaltes auf Anweisung des Arztes ständig mit Watte in den Ohren rumgelaufen ist, habe ich mich noch lustig gemacht, aber was soll ich sagen? Jetzt ergeht es mir genauso und ich kann nur hoffen, dass es sich bald bessert, ansonsten krieg ich hier die Krise. Als ob es nicht schon so schwierig genug wäre das indische Englisch zu verstehen.
Heute war ich das erste Mal bei einem Tanzkurs für Jazzdance und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war einfach der Hammer sich mal wieder richtig auszupowern, das hat mir wirklich gefehlt. Morgen werd ich vor Muskelkater wohl kaum ein Bein vor das andere setzen können, aber trotzdem hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Ein bisschen Sport brauche ich einfach. "Geh doch joggen" haben mir einige Leute aus Deutschland geraten. Aber liebe Leute so einfach ist das eben nicht. Erstens ist es megaheiß hier, zweitens gibt es hier soooo viel Verkehr und drittens ist es für einen Inder unvorstellbar, dass eine Frau joggen geht.
Yoga habe ich mittlerweile aufgegeben. Da habe ich mich einfach nicht ausgelastet gefühlt und die Leute waren im Durchschnitt gute zehn Jahre älter als ich.
Deshalb jetzt also Jazzdance mit vielen jungen Leuten, und viel Mukelkater.
hier mal ein kurzer Zwischenbericht vom Wochenende. Wie in der Überschrift schon erwähnt sind wir zu einem wunder-, wunder-, wunderbaren Tempel außerhalb Chennais gefahren. Komischerweise hatte uns nie jemand auf diese Sehenswürdigkeit hingewiesen. Nun ja, unser Freundin Durga, die wir bei Yoga kennengelernt haben und zu der wir in sehr nahem Kontakt stehen, hat es dann doch getan. Und so sind wir, nach einem üppigen Frühstück bei ihr zu Hause, mit einem Kleinbus und noch weiteren Frauen aus der Yogastunde nach Vellore gefahren. Auf die Frage, wie lange es denn dauern würde, bekamen wir die Antwort "etwa zweieinhalb Stunden". Es war also mit drei Stunden oder mehr zu rechnen. Am Ende waren es dann tatsächlich über fünf Stunden, die wir unterwegs waren. Das hing auber auch damit zusammen, dass es für unsere Freunde einfach nicht möglich ist, eine kurze Toilettenpause zu machen, da muss gleich noch ein Kaffee getrunken werden und das dauert dann schon mal eine Stunde.
Als wir dann endlich ziemlich geschafft und müde in Vellore angekommen sind, wurden erst mal unsere Handys und Kameras eingesammelt. Wir waren schockiert, wie jetzt, keine Fotos?! Das hatten wir nicht erwartet. Aber so waren nun mal die Vorschriften, wie uns unser blonde kanadische Führerin April mitteilte. Der Vorschrift, dass man vor dem Besuch des Tempels durch die Sicherheitskontrolle gehen muss, sind wir dann allerdings geschickt entronnen und so wurden wir gleich zum Eingang geschleußt. Es gab die unterschiedlichsten Menschengruppen, die sich auf dem Rundgang Stück für Stück dem Inneren des Tempels näherten. Auffällig waren Frauen, die alle den gleichen roten Saree trugen und Männer in schwarzen Röcken: Pilger. Aber es gab auch jede Menge Familien und natürlich auch Touristen.
Weil wir für die Fahrt zum Tempel so lange gebraucht hatten, hatten wir letzendlich nur eine halbe Stunde für die Besichtigung Zeit. Wir hatten irgendwelche speziellen Eintrittskarten und so mussten wir nirgends anstehen, sondern wurden vorne direkt durchgelassen. Das war uns sehr unangenehm, aber richtig schlimm fanden wir es, als wir zum Innersten des Tempel gelangt waren, also zum Höhepunkt des Ganzen. Alle mit normaler Eintrittskarte bekamen kaum die Gelegenheit einen Blick auf das Allerheiligste zu werfen und wurden grob zurückgeschobe. Wir allerdings durften ungefähr fünf Minuten hinter der Absperrung direkt vor dem Altar sitzen. Ich fand diese Situation einfach schrecklich. Für Mancheinen war das vielleicht der Höhepunkt einer weiten Pilgerreise gewesen sein und für uns war es einfach nur eine beeindruckende Sehenswürdigkeit.
Der Tempel besteht aus purem Gold und sah einfach wunderschön aus. Noch majestätischer wirkte er dann, als er bei Anbruch der Dunkelheit beleuchtet wurde. Wir waren wirklich sehr traurig, dass wir keine Fotos machen durften, deshalb habe ich hier einfach mal getrickst und eines aus dem Internet reingestellt, damit ihr es euch ein bisschen vorstellen könnt.
Was es ansonsten so Neues von mir gibt: Ich habe - wie scheinbar alle Deutschen in Indien - Ohrprobleme bekommen und bin deshalb auf einer Seite fast taub und habe leider auch ziemliche Schmerzen. Als Doro am Anfang unseres Aufenthaltes auf Anweisung des Arztes ständig mit Watte in den Ohren rumgelaufen ist, habe ich mich noch lustig gemacht, aber was soll ich sagen? Jetzt ergeht es mir genauso und ich kann nur hoffen, dass es sich bald bessert, ansonsten krieg ich hier die Krise. Als ob es nicht schon so schwierig genug wäre das indische Englisch zu verstehen.
Heute war ich das erste Mal bei einem Tanzkurs für Jazzdance und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war einfach der Hammer sich mal wieder richtig auszupowern, das hat mir wirklich gefehlt. Morgen werd ich vor Muskelkater wohl kaum ein Bein vor das andere setzen können, aber trotzdem hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Ein bisschen Sport brauche ich einfach. "Geh doch joggen" haben mir einige Leute aus Deutschland geraten. Aber liebe Leute so einfach ist das eben nicht. Erstens ist es megaheiß hier, zweitens gibt es hier soooo viel Verkehr und drittens ist es für einen Inder unvorstellbar, dass eine Frau joggen geht.
Yoga habe ich mittlerweile aufgegeben. Da habe ich mich einfach nicht ausgelastet gefühlt und die Leute waren im Durchschnitt gute zehn Jahre älter als ich.
Deshalb jetzt also Jazzdance mit vielen jungen Leuten, und viel Mukelkater.
wenn man das bild sieht, kann man sich nicht vorstellen, dass du da wirklich rumgelaufen bist!
AntwortenLöschenoh man, wenn ich solche Ohren-Probleme hätte, wäre ich schon längst ausgerastet - du kennst mich ja. =)
Aber halt die Ohre steif!! hihi
Hey Tabea, ich freu mich immer wieder über die Möglichkeiten, die die Technik und das Internet heut zu Tage hergeben und so auch per Wort und Bild von Dir zu hören, alles Liebe weiterhin, Bettina
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